Ab dem 40. Lebensjahr verändert sich bei vielen Schweizerinnen und Schweizern die finanzielle Situation. Die Kinder stehen kurz vor dem Erwachsenenalter, die Hypothek ist oft noch nicht abbezahlt und der Ruhestand rückt näher. Gerade in dieser Phase können gezielte Versicherungen und Vorsorgemassnahmen für mehr Sicherheit sorgen. Viele dieser Möglichkeiten sind wenig bekannt, weshalb sie jährlich von zahlreichen Personen nicht genutzt werden.
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Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, aufgrund gesundheitlicher Beschwerden zeitweise oder dauerhaft nicht mehr arbeiten zu können. Ein Schlaganfall, ein Burnout, Herzprobleme oder ein schwerer Unfall können das Leben innerhalb kurzer Zeit verändern. Ohne entsprechende Absicherung drohen finanzielle Engpässe, die bestehende Verpflichtungen wie Hypothek, Auto- oder Kinderkosten gefährden.
Eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung zahlt eine monatliche Leistung, meist bis zu CHF
3’500, solange die Arbeitsfähigkeit eingeschränkt ist. Damit lassen sich nicht nur laufende Kosten
decken, sondern auch Therapien, Reha-Massnahmen oder Hilfsmittel finanzieren, um den Alltag trotz
Einschränkungen zu bewältigen.
Warum besonders relevant ab 40: In dieser Lebensphase haben viele Menschen noch laufende Kredite,
Ausbildungskosten für Kinder oder andere finanzielle Verpflichtungen. Ein plötzlicher Einkommensausfall kann
daher die finanzielle Stabilität stark beeinträchtigen.
Praxisbeispiel: Herr Müller, 47, erlitt nach einem Fahrradunfall mehrere Knochenbrüche.
Dank seiner Erwerbsunfähigkeitsversicherung erhielt er weiterhin monatlich CHF 3’000 und konnte so seine
Wohnungskosten und den Alltag problemlos weiterführen, während er sich erholte.
Viele Menschen unterschätzen, wie stark ein längerer Krankheitsausfall die finanzielle Situation
beeinträchtigen kann. Was mit einer harmlosen Grippe beginnt, kann sich zu Burnout, chronischen
Rückenbeschwerden oder anderen langwierigen Erkrankungen entwickeln. Die Grundversicherung übernimmt in der
Regel nur medizinische Leistungen, nicht jedoch den Verdienstausfall.
Eine Krankentaggeldversicherung erstattet bis zu 80 % des Lohnes über einen Zeitraum von bis zu
24 Monaten. So bleibt der gewohnte Lebensstandard auch bei längerer Abwesenheit vom Arbeitsplatz erhalten.
Zusätzlich können Leistungen wie Haushaltshilfe, Reha oder psychologische Unterstützung enthalten sein, was
die Rückkehr ins Berufsleben erleichtert.
Besonders ab 40: In dieser Altersgruppe tragen viele Menschen Verantwortung für Familie und Immobilien. Ohne
ausreichenden Schutz kann ein Krankheitsausfall zu erheblichen finanziellen Belastungen führen.
Praxisbeispiel: Frau Meier, 44, war wegen Burnout mehrere Monate arbeitsunfähig. Die
Krankentaggeldversicherung zahlte ihr CHF 5’000 pro Monat und ermöglichte ihr, den Haushalt und
die Ausbildung der Kinder weiterhin zu finanzieren.
Ein unerwarteter Todesfall kann die finanzielle Grundlage der Familie stark belasten, insbesondere wenn der
Hauptverdiener betroffen ist. Die AHV deckt nur einen Teil der notwendigen Kosten – Hypothek,
Ausbildungskosten oder alltägliche Ausgaben bleiben oft ungedeckt.
Eine private Risikolebensversicherung kann hier mit einer steuerfreien Auszahlung von bis zu
CHF 300’000 helfen, die finanzielle Stabilität der Hinterbliebenen zu wahren. Das Kapital kann zur
Tilgung von Schulden, zur Finanzierung der Ausbildung der Kinder oder zur Aufrechterhaltung des
Lebensstandards genutzt werden.
Warum besonders ab 40: In diesem Lebensabschnitt wächst oft das Bewusstsein für langfristige
Verpflichtungen. Kinder befinden sich häufig noch in der Ausbildung oder das Eigenheim ist nicht vollständig
abbezahlt. Eine fehlende Absicherung kann daher erhebliche finanzielle Folgen für die Familie haben.
Praxisbeispiel: Familie Huber in Zürich erhielt nach dem plötzlichen Tod des Familienvaters
eine Auszahlung von CHF 250’000. Damit konnten sie die Hypothek weiter bedienen und die Ausbildung der
Kinder sichern, ohne auf ihr Erspartes zurückgreifen zu müssen.
Niemand rechnet damit, einmal auf Pflege angewiesen zu sein – doch das Risiko nimmt mit dem Alter zu. Ein
Sturz, chronische Erkrankungen oder kognitive Beeinträchtigungen können dazu führen, dass Unterstützung im
Alltag nötig wird. Öffentliche Leistungen decken oft nur einen Teil der tatsächlichen Kosten. Ohne private
Vorsorge müssen häufig Ersparnisse aufgebraucht oder Angehörige stark in Anspruch genommen werden.
Eine private Pflegeversicherung leistet je nach Tarif bis zu CHF 3’500 monatlich für ambulante oder
stationäre Betreuung. Sie ermöglicht den Zugang zu qualifizierten Dienstleistungen, ohne das eigene Vermögen
zu gefährden.
Warum besonders wichtig ab 40: Je früher man vorsorgt, desto günstiger und umfassender ist der Schutz. Zudem
entlastet man damit auch die nächste Generation.
Praxisbeispiel: Herr Steiner, 52, benötigte nach einer Operation vorübergehend Unterstützung im Alltag. Dank
seiner Pflegeversicherung konnte er ambulante Dienstleistungen in Anspruch nehmen, ohne dass seine Familie
finanziell belastet wurde.
Rechtliche Auseinandersetzungen können jeden treffen: Streitigkeiten rund um Kündigungen,
Nachbarschaftsprobleme, Bauvorhaben oder Erbangelegenheiten. Mit zunehmendem Alter steigen oft auch die
damit verbundenen Risiken, da Eigentum und Verpflichtungen zunehmen.
Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt Anwalts-, Gutachter- und Gerichtskosten –
häufig bis zu CHF 1’500’000. Sie ermöglicht es, eigene Rechte durchzusetzen oder sich gegen
ungerechtfertigte Forderungen zu wehren, ohne das eigene Budget zu gefährden.
Warum besonders ab 40: In dieser Lebensphase sind Immobilienbesitz, Hypotheken und familiäre
Verpflichtungen oft ausgeprägt. Ein Rechtsstreit ohne Absicherung kann daher erhebliche finanzielle Folgen
haben.
Praxisbeispiel: Frau Keller, 49, geriet mit ihrem Vermieter in Streit über Renovierungskosten.
Dank ihrer Rechtsschutzversicherung wurden Anwalts- und Gutachterkosten vollständig übernommen, ohne dass
sie auf ihre Ersparnisse zurückgreifen musste.
Im Laufe der Jahre sammeln Menschen über 40 wertvolle Gegenstände an – Möbel, Elektronik, Schmuck oder
Kunstwerke. Ein Brand, Einbruch oder Wasserschaden kann diese innerhalb kurzer Zeit zerstören.
Öffentliche Hilfen decken in der Regel kaum etwas ab, während eine private Hausratversicherung die
Wiederbeschaffungskosten übernimmt.
Die Versicherung erstattet Schäden meist bis zu CHF 120’000 oder mehr und zahlt den Neuwert beschädigter
oder gestohlener Gegenstände. Manche Tarife übernehmen zudem Hotelkosten, falls die Wohnung vorübergehend
nicht bewohnbar ist, und schützen vor Schäden durch Leitungswasser oder Sturm.
Praxisbeispiel: Familie Meier, 45, erlitt einen Wasserschaden im Keller. Dank
Hausratversicherung wurden Möbel, Elektronik und wichtige Dokumente ersetzt – der Alltag konnte
schnell wieder aufgenommen werden.
Viele Menschen ab 40 nutzen ihre Freizeit für Reisen – oft mit hohen Ansprüchen an Komfort und Sicherheit.
Ein Unfall beim Wandern, eine Lebensmittelvergiftung oder ein medizinischer Notfall im Ausland können jedoch
rasch zu hohen Kosten führen.
Eine private Reiseversicherung deckt medizinische Notfälle, Rücktransporte und zusätzliche Ausgaben ab – bis
zu CHF 1’000’000. So ist sichergestellt, dass man im Ausland adäquat behandelt wird, ohne selbst hohe Kosten
tragen zu müssen.
Praxisbeispiel: Herr und Frau Fischer reisten nach Thailand. Herr Fischer stürzte beim Tauchen
und brach sich das Bein. Die Reiseversicherung übernahm Spitalaufenthalt, Rücktransport und
Rehabilitationskosten.
Mit zunehmendem Alter steigen oft die Kosten für zahnärztliche Behandlungen: Implantate, Kronen oder
umfassende Sanierungen können mehrere Tausend Franken kosten. Die Grundversicherung übernimmt dabei nur
einen geringen Anteil.
Eine Zahnzusatzversicherung erstattet bis zu CHF 6’000 pro Jahr und deckt Prophylaxe,
Zahnersatz und spezialisierte Behandlungen ab. Dadurch lassen sich Kosten reduzieren und qualitativ
hochwertige Lösungen realisieren.
Praxisbeispiel: Frau Sommer, 46, benötigte drei Implantate. Dank ihrer Zahnzusatzversicherung wurden
die Kosten vollständig übernommen – ihr Budget blieb unberührt.
Digitale Bedrohungen nehmen zu, und ältere Erwachsene werden oft gezielt angegriffen.
Phishing, gehackte Konten oder Betrugsversuche können zu erheblichen finanziellen Schäden führen.
Eine Cyberversicherung deckt finanzielle Verluste bis zu CHF 60’000 ab und bietet
häufig Soforthilfe durch IT-Experten. Sie schützt Bankkonten, digitale Identitäten und persönliche
Daten.
Praxisbeispiel: Herr Baumann, 50, wurde Opfer eines Phishing-Angriffs. Die Versicherung übernahm die
Kosten
für die Wiederherstellung seiner Daten und erstattete die entstandenen finanziellen Schäden.
Neben Versicherungen lohnt sich auch die Nutzung steuerbegünstigter Vorsorgemöglichkeiten. Mit der Säule 3a können Sie zusätzlich zu AHV und Pensionskasse sparen und gleichzeitig Ihre Steuerbelastung senken. 2025 beträgt der Maximalbetrag CHF 7’056 pro Jahr für Angestellte. Vorteile: